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Großenritte

Der heute zweitgrößte Stadtteil Baunatals ist Großenritte. Sie war früher die flächen- wie auch einwohnermäßig weitaus größte Gemeinde und war stolz auf diesen Status, zumal sie respektable bauliche Leistungen sowie sportliche und kulturelle Erfolge nachweisen konnte. Durch fruchtbare Gespräche der Gemeindevertreter kam es 1966 zum Zusammenschluss mit der Gemeinde Baunatal, die dadurch den Status „Stadt“ erhielt.

Kommt der Besucher aus Richtung Hertingshausen auf Großenritte zu, bietet sich ihm westlich von den Langenbergen mit ihrem imposanten Burgberg ein atemberaubender Anblick. Rund um die Kreuzkirche zeugen viele schmucke Gebäude von einer traditionellen Vergangenheit, die durch Handwerk und Handel geprägt war. Gern wurde früher Schmand gekauft, der nach Kassel auf den Markt gebracht wurde. Eines Morgens fehlte Klein-Wilhelm sein Strümpfchen, das man vergeblich suchte. Am anderen Tag war Markt in Kassel und man zog Körben und Töpfen zum Königsplatz. Als der Schmandtopf fast leer war, passierte es. Beim Ausschöpfen hing das Strümpfchen in der Kelle. Der Vorfall blieb nicht ungesehen. Es wurde gelacht und darüber gesprochen, was den Großenrittern den Necknamen die „Schmandhasen“ einbrachte.