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30.11.2021

Impfzentrum in Calden wieder länger geöffnet

Landkreis hat Terminvergabeportal eingerichtet

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Wegen der weiter großen Nachfrage ist das Impfzentrum des Landkreises Kassel in Calden seit Anfang der Woche länger geöffnet, und zwar montags bis freitags zwischen 9 und 19 Uhr.
Am 23. Dezember und 30. Dezember ist das Impfzentrum von 9 Uhr bis 13 Uhr geöffnet.

Auch werden ab sofort wieder Termine für die Impfungen im Impfzentrum vergeben. „Wir reagieren damit auf die überlangen Wartezeiten, die sich aufgrund der Kapazitäten im Impfzentrum – wir können nicht mehr als 500 Menschen gleichzeitig auf dem Gelände des Impfzentrums zulassen – und der sehr großen Nachfrage ergeben haben“, erläutert Landrat Andreas Siebert.

Das Terminvergabeportal auf der Internetseite des Landkreises ist freigeschaltet. „Wir geben bewusst keine konkrete Uhrzeit an, da wir bei der Freischaltung des Impfterminportals im Frühjahr die Erfahrung machen mussten, dass das Portal wegen der großen Nachfrage gleich zu Beginn nicht mehr erreichbar war", begründet der Kreispressesprecher Harald Kühlborn die vage Zeitangabe.

Im Impfterminportal wird zuerst der bevorzugte Impfstoff ausgewählt, zu dem es dann nähere Informationen über die zu berücksichtigenden Zeiträume zwischen den jeweiligen Impfungen gibt. Dann kann der konkrete Impftermin gebucht werden. „Das Ganze ist selbsterklärend – wir benötigen nur Vor- und Nachnamen, die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse“, erklärt Kühlborn. Nach der Auswahl des Impftermins erhält man eine Terminbestätigung, die man innerhalb einer halben Stunde bestätigen muss.

Telefonische Impfterminvergabe möglich

Für diejenigen, die keine Möglichkeit haben, einen Impftermin im Internet zu buchen, bietet der Landkreis die Impfterminvergabe über das Bürgertelefon 0561/1003-1177 an.

Pro Tag seien 1200 Impftermine eingeplant, damit sei die Kapazitäten des Impfzentrums voll ausgelastet, betont der Landrat. Der Landkreis werde die Terminvergabe den zur Verfügung stehenden Impfstoffen anpassen. „Wir hoffen, dass der Bund auch weiter ausreichend Impfstoff von BionTech/Pfizer zur Verfügung stellt“, so Siebert weiter.

Mit Blick auf die noch im Dezember zu erwartende Freigabe von Impfungen für Kinder unter 12 Jahren bereite sich der Landkreis vor. Man sei in Kontakt mit Kinder- und Jugendärzten in der Region, um so die notwendige Beratungskompetenz im Impfzentrum gewährleisten zu können.


Gesundheitsamt bittet um Mithilfe

Kontakte nach positivem Test selbst benachrichtigen

Aktuell werden dem Gesundheitsamt Region Kassel täglich weiterhin sehr viele neue Covid-19-Infektionen aus Stadt und Landkreis gemeldet. Aufgrund dieser Vielzahl von Fällen konzentrieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kontaktpersonennachverfolgung derzeit verstärkt auf betroffene Einrichtungen mit vulnerablen Personen wie etwa Pflege-, Alten- und Behinderteneinrichtungen, ambulante Pflegedienste sowie Obdachlosenunterkünfte.

Zudem verlängert sich aufgrund der vielen zu untersuchenden Testproben die Übermittlung der Testergebnisse durch einige Labore. Dadurch ist eine kurzfristige Kontaktpersonennachverfolgung oft nicht mehr möglich.

Daher bittet das Gesundheitsamt alle und der Landkreis Kassel alle Mitbürgerinnen und Mitbürger darum, bei der Eindämmung des Virus aktiv mitzuhelfen, indem Sie bei einem positiven Test die Kontakte der vorausgegangenen zwei Tage informieren. Dies werde bereits auch in anderen Regionen so gehandhabt und bedeute, dass positiv getestete Personen und enge Kontaktpersonen vom Gesundheitsamt Region Kassel künftig nicht mehr routinemäßig benachrichtigt werden.

Personen, die sich mit Corona infiziert haben, können zusätzlich diese auch online dem Gesundheitsamt Region Kassel melden. Das Online-Formular dazu ist auf der Internetseite des Landkreises Kassel unter dem Button „Corona Testzentren“ zu finden.

Unverzüglich in Quarantäne bei positivem Test

Auch wenn sich das Gesundheitsamt nicht zeitnah bei den Infizierten meldet, gilt weiterhin: Personen, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert sind, müssen sich bereits mit Erhalt des Ergebnisses sofort selbst in Quarantäne begeben. Dies gilt auch schon bei einem positiven Antigen-Schnelltest, bis zu dem Zeitpunkt eines Negativnachweises durch einen PCR-Test. Das Gesundheitsamt wird vom Hausarzt oder vom Testlabor automatisch über alle positiven PCR-Testergebnisse informiert. Eine telefonische Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt ist deshalb nicht erforderlich.