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22.11.2022

Meibaum: Senioren stehen vor großen Herausforderungen

Bilanz nach neun Jahren - Vorstandswechsel im städtischen Seniorenarbeitskreis

Der bisherige Vorstand zieht eine positive Bilanz... 
Der bisherige Vorstand zieht eine positive Bilanz...
... und übergibt den SAK in die Hände des neuen Vorstands. 
... und übergibt den SAK in die Hände des neuen Vorstands.
 

Der Kampf gegen Einsamkeit im Alter, für eine gute Versorgung von Menschen mit altersbedingten Krankheiten und die stetig steigenden Probleme mit der Altersarmut - das sind aktuell die größten Herausforderungen im Bereich der kommunalen Seniorenpolitik, so Wolfram Meibaum. Nach seiner neunjähriger Tätigkeit als Vorsitzender des Senioren-Arbeitskreises-Baunatal zog er abschließend eine Bilanz über die bislang im SAK geleistete Arbeit. Weitere Herausforderungen im kommunalen Bereich sehen er und seine Stellvertreter Herbert Engel und Egon Bader bei Mobilität, Barrierefreiheit, Digitalisierung, altersgerechtem und bezahlbaren Wohnraum und Wohnformen, sowie bei seniorengerechten Dienstleistungen. Diese und weitere Themenbereiche wurden bei den jährlichen Aktionstagen der Baunataler Senioren bearbeitet, zuletzt das Thema „DAHEIM statt HEIM – Selbstbestimmt zu Hause leben“.

Es stelle sich einerseits die Frage: Was kann jede und jeder Einzelne dafür tun, gut alt zu werden? Und welche Rahmenbedingungen in der Kommune und im Land sind notwendig? Und damit gehe es um die gemeinschaftliche Anstrengung aller, um Menschen ein gutes Leben im Alter zu ermöglichen. Denn immer mehr würden sich ,die „zerbröckelnden Familienstrukturen“ bemerkbar machen, die „wir kommunalerseits durch Präventionsmaßnahmen wie Hausbesuche bei Alleinlebenden oder durch Nachbarschaftshilfe versuchen müssen zu kompensieren,“, sagte Meibaum.

Während der jüngsten Sitzung übergab der alte Vorstand dem neu gewählten Vorstand mit Horst Reuter, Hannelore Leibold, Lothar Rost, Peter Becker, Hiltrud Gothmann-Horn, Rainer Schötz und Hubert Schreiber einen gut funktionierenden und innovativen Arbeitskreis mit über 30 Aktiven: Ehrenamtliche und hauptamtliche Vertreter der Senioren-Verbände und deren Ortsgruppe, der Pflegeeinrichtungen und Senioren-Begegnungsstätten, der Seniorengruppen der Kirchen und Parteien sowie der Arbeitsgruppen im Zentrum Rembrandtstraße (wie Demenzstelle, Engagement-Lotsen, Repair-Cafe, Sicherheitsberater, Team Konkret). „Und, darauf sind wir besonders stolz, zahlreiche interessierte Seniorinnen und Senioren, die keiner der vorgenannten Gruppierungen angehören, die aber ihre Ideen und Fähigkeiten engagiert einbringen“, fügte der scheidende Vorsitzende hinzu.

Dank sagte er für die enge personelle Verzahnung des Arbeitskreises mit der Stadtverwaltung, insbesondere mit Hans-Joachim Botthof, der die Leitstelle Älterwerden und den Produktbereich Senioren verantwortet und gleichzeitig Geschäftsführer des Arbeitskreises ist, sowie mit dem Bürgerbeauftragten Heinz Kaiser, für einen regelmäßigen Austausch mit der Verwaltungsspitze, jetzt mit Bürgermeisterin Manuela Strube und ebenso dankte er für die enge Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat sowie dem Ausländerbeirat.

Abschließend hob Meibaum sehr positiv hervor, dass alle in Baunatal im Bereich der Seniorenarbeit Tätigen das Ziel eint, die Lebensqualität älterer Menschen verbessern zu wollen und sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit einzusetzen.