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02.03.2022

Freuen sich über die Auszeichnung (v.l.): Carola Henschel (stellv. Kita-Leiterin), Sarah Vates (Kita-Leiterin) und Bürgermeisterin Manuela Strube.
Freuen sich über die Auszeichnung (v.l.): Carola Henschel (stellv. Kita-Leiterin), Sarah Vates (Kita-Leiterin) und Bürgermeisterin Manuela Strube.

„Haus der kleinen Forscher“ in Altenbauna

Albert Schweitzer-Haus ausgezeichnet

Die Kita Albert-Schweitzer-Haus (ASH) in Altenbauna ist jetzt ein „Haus der kleinen Forscher“. Ende vergangener Woche überreichte Bürgermeisterin Manuela Strube offiziell die Zertifizierungsurkunde und die Plakette an Kita-Leiterin Sarah Vates. Damit hat Baunatal jetzt neben der Kita Bornhagen am Baunsberg und der Kita Himmelberg in Guntershausen drei „Forscherhäuser“.

„Wir freuen uns über die Auszeichnung und sind sehr stolz auf unsere kleinen Entdecker“, sagte die Bürgermeisterin anlässlich der Übergabe. Ein großer Dank gelte den engagierten Erzieherinnen und Erziehern in den Häusern, die die Kinder motivieren und die Freude am Forschern fördern und unterstützen, so Strube. Bevor das Schild mit der Auszeichnung direkt neben dem Eingang angebracht wurde, zeigten die Kinder, wie in der Kita geforscht wird. Es galt die Frage zu klären, welcher Gegenstand schwimmt und ob die Kinder auch herausfinden warum. „Der Korken schwimmt nicht“, mutmaßte Olli. Als er ihn allerdings ins Wasser legte, stellten die Kinder überrascht fest, dass er nicht zum Boden sinkt. Auf die Frage, warum dies so ist, vermuteten die Kinder richtig, dass in den kleinen Löchern im Korken Luft ist.

Das Albert-Schweitzer-Haus wurde zum ersten Mal von der gleichnamigen bundesweiten Stiftung als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet. „2021 hatten wir uns entschlossen, die Zertifizierung anzugehen“, berichtet Sarah Vates. Zuvor seien während des Lockdowns und der Notbetreuung vielfältige Ideen entstanden, wie das Thema Forschen und Entdecken noch stärker in den pädagogischen Alltag integriert werden könnte. Um alle Kinder zu erreichen, auch die Daheimgebliebenen, wurden u.a. Videos gedreht, die die Mädchen und Jungen zum Forschen anregen sollten.

Ausschlaggebend seien die extremen Schneefälle Anfang 2021 gewesen. „Die Kinder waren begeistert. Für sie ist Schnee ja eine Seltenheit geworden. Das war ein perfekter Einstieg für das Forschen zu dem nachhaltigen Thema Wasser und Schnee“, erzählt die Kitaleiterin. „Warum haben wir keinen Schnee und woher kommt er eigentlich?“ „Wieso gibt es in anderen Ländern kein Wasser?“ „Was schwimmt auf dem Wasser?“ Diesen und vielen weiteren Fragen gingen die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen auf den Grund. Im ASH freuen sich alle, dass ihr Forscherdrang jetzt belohnt wurde. „Wir hoffen, dass wir uns in zwei Jahren ein weiteres Mal zertifizieren können. Das Forschen ist in unserem Haus in jedem Fall etabliert“, stellt die Kitaleiterin fest. Das ASH biete den Kindern dazu vielfältige Möglichkeiten, u.a. in der Lernwerkstatt und der Matschküche. „Zusätzlich nutzen wir zum Forschen und Entdecken die Angebote in der näheren Umgebung, zum Beispiel die Waldstation“, sagt Sarah Vates.

Die Anforderungen für die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ sind hoch und an feste Qualitätskriterien gebunden. Anliegen der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ist die frühe Bildung von Kindern in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Die Auszeichnung wird immer für zwei Jahre verliehen.