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04.08.2020

City-Club in Hertingshausen

Selbstverwaltetes Jugendzentrum als Treffpunkt für Kids und Teenager des Stadtteils

City-Club

Der City-Club ist bereits seit über 40 Jahren der Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche aus Hertingshausen und natürlich auch allen anderen Baunataler Stadtteilen. Neben großen Veranstaltungen, die in Hertingshausen längst zur Tradition geworden sind, finden im City-Club in regelmäßigen Abständen kleinere Treffen statt. Der Jugendraum ist jeden Tag, außer samstags, ab 17 Uhr geöffnet. Der Treffpunkt kann genutzt werden, um Zeit mit Freunden zu verbringen oder einfach mal aus den eigenen vier Wänden rauszukommen.

Die Schlüsselinhaber (SIH), so werden die Verantwortlichen des selbstverwaltenden Clubs genannt, sorgen schon seit der Gründung im Jahr 1977 ehrenamtlich dafür, dass sich die Kinder und Jugendlichen in „ihrem“ City-Club zuhause fühlen. Im Clubkollektiv, dem „Parlament“ des Clubs, haben alle Anwesenden Stimmrecht und alle Anschaffungen und Projekte werden dort abgestimmt. Die Kids und Jugendlichen lernen vor Ort also nicht nur Playstation spielen oder basteln, sondern erleben Demokratie und lernen dadurch, für ihre Interessen einzustehen und diese auch vor Dritten zu vertreten.

 
Die neue Bar ist ein echter Hingucker. 
Die neue Bar ist ein echter Hingucker.

Die Schlüsselinhaber Daniel Otto, Laura Günther, Fabian Steinberg, Cedrik Vollmann und Leon Mittermüller überlegen sich immer wieder ein attraktives Programm für alle Altersklassen. Besonders erfolgreich sind dabei der Teens-Club am Mittwoch und der Kids-Club am Donnerstag. Neben Themen-Partys zu Karneval oder Halloween stehen auch kleinere Ausflüge, Schwimmbadbesuche oder Bastelprojekte auf dem Plan. Aber getreu des Konzepts des selbstverwaltenden Clubs können die Kinder und Jugendlichen sich bei der Programmgestaltung auch an diesen Tagen mit einbringen. „Unser Kids-Club wird super angenommen“, erzählt Laura Günther. Derzeit würden rund 25 Kinder kommen, so die Schlüsselinhaberin. „Die Altersspanne zwischen den Jungs und Mädchen ist relativ groß gewesen“, sagt sie und erklärt, dass dadurch die Idee des Teens-Club entstanden sei.

„Wir können die Aktivitäten so altersgerechter gestalten und alle kleinen Besucher haben mehr Spaß“, freut sie sich. Es könnte im City-Club in Hertingshausen noch deutlich mehr auf die Beine gestellt werden, sind sich die SIHs einig. „Allerdings fehlen dafür Jugendliche, die das Angebot wahrnehmen und ihre Freizeit im Club verbringen“, stellen die fünf Ehrenamtlichen fest. „Das größte Problem für uns besteht darin, zukünftige Schlüsselinhaber zu finden“, sagt Daniel Otto. Dieses Amt könne man nicht ewig machen, man sollte als SIH immer nah an der Zielgruppe sein, erklärt er und betont, dass es ohne neue Verantwortliche allerdings in Zukunft keinen City-Club mehr geben kann. „Wir brauchen immer Ehrenamtliche vor Ort, die auf die Regeln achten, die Kids und Jugendlichen betreuen und sich für die Räumlichkeiten verantwortlich fühlen“, sagt auch Markus Sahm aus dem Jugendzentrum Second Home, der als Schnittstelle zwischen City-Club und der Stadt Baunatal fungiert. „Die jungen Erwachsenen machen eine tolle Arbeit, nehmen alles selbst in die Hand und sorgen dafür, dass die Räumlichkeiten in einem guten Zustand sind“, lobt der Pädagoge die SIHs. Das letzte Projekt sei die Neugestaltung des „Biergartens“ gewesen, erzählt er. In Eigenregie wurden neue Möbel beschafft und die Bar im Außenbereich wurde saniert.

 
Die Kids bei einem Ausflug. 
Die Kids bei einem Ausflug.

Neben den täglichen Angeboten organisieren die Jugendlichen des Clubs mehrmals im Jahr Veranstaltungen wie das City-Club-Hobbyfußballturnier, ein Oktoberfest oder das Wintergrillen. Beim City-Club-Turnier ist das Festzelt auch nach über 40 Jahren noch brechend voll. Die Hertingshäuser und Besucher aus anderen Baunataler Stadtteilen und Gemeinden feiern gemeinsam zu guter Musik. „Das Wintergrillen konnten wir im letzten Jahr nicht mehr veranstalten“, bedauert Fabian Steinberg. Es würden nur noch so wenig Besucher kommen, dass sich der Aufwand nicht mehr lohne. „Wir hoffen, dass wir bei den kommenden Veranstaltungen deutlich mehr Besucher begrüßen können, sonst sehen wir keine Zukunft für die Events in Hertingshausen“, stellen die SIHs betrübt fest.

 

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