Telefon: 0561 4992-0

11.07.2019

Die Löscharbeiten des Großbrandes im Sommer 2018 hatten die rd. 700 Einsatzkräfte sehr gefordert.
Die Löscharbeiten des Großbrandes im Sommer 2018 hatten die rd. 700 Einsatzkräfte sehr gefordert.

Hohe Waldbrandgefahr - Bürger werden um Vorsicht gebeten

Hessisches Umweltministerium ruft Warnstufe aus

Die Erinnerungen an den Großbrand in Rengershausen vor einem Jahr sind noch frisch. Bis nach Kassel war am 30. Juli 2018 die dichte Rauchsäule zu sehen, als oberhalb an der Regionalbahnstrecke eine Böschung, ein Getreidefeld und Waldflächen in Flammen standen. Am Ende waren mehr als 10.000 Quadratmeter abgebrannt. Wie im Vorjahr führen fehlende Niederschläge wieder zu extremer Trockenheit. Umweltministerium, Forstämter und Feuerwehr war-nen daher vor einer hohen Waldbrandgefahr. Wie der Landkreis Kassel informiert, löste das Hessische Umweltministerium Mitte vergangener Woche die erste von zwei Alarmstufen, Alarmstufe A, für die Forstverwaltung in Hessen aus. Mit dem Ausrufen der zweithöchsten Alarmstufe wird u.a. sichergestellt, dass die besonders gefährdeten Waldbereiche verstärkt überwacht werden. In besonders gefährdeten Waldgebieten bzw. Waldrandbereichen kann es zur Schließung von Grillstellen kommen. Auch die vorübergehende Sperrung von Wegen und Waldflächen ist nicht ausgeschlossen. Für diese Maßnahmen werden die Bürger um Verständnis gebeten.

Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird. Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Waldbrandgefahr geht ebenfalls von liegengelassenen Flaschen und Glasscherben, insbesondere auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fenster geworfenen Zigarettenkippen aus. Alle Waldbesucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkw dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen.

Den Appellen schließt sich Baunatals Stadtbrandinspektor Ralf Seitz an. Der Großbrand im vergangenen Jahr habe gezeigt, wie schnell die Flammen bei Trockenheit entfacht werden und sich ausbreiten, mit verheerenden Folgen für Menschen, Natur und Waldtiere. „Wir bitten alle Bürger bei Waldbesuchen um große Vorsicht und Umsicht“, sagt der Stadtbrandinspektor. Spaziergänger sollten die Waldwege nicht verlassen und ganz besonders auch auf herabfallendes Totholz achten.

Wer einen Brand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) zu informieren.