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19.02.2019

„Auf den Anfang kommt es an“ - Von der Familie in die Kita

Baunataler Bildungskette für nahtlose Übergänge und eine gesunde Entwicklung

Baunataler Bildungskette

Das Thema Bildung hat in Baunatal nach wie vor einen hohen Stellenwert. Von dem ehemaligen Bürgermeister Manfred Schaub initiiert, wird die Weiterentwicklung der Bildungsangebote in Baunatal kontinuierlich fortgeführt. Unter der Überschrift „Brücken statt Brüche“ ermöglicht die Stadt Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Eltern von der Geburt bis zum Eintritt ins Berufsleben nicht nur einen nahtlosen Übergang von einer Institution in die nächste. Vielfältige Angebote in den einzelnen Einrichtungen unterstützen Kinder und Jugendliche darüber hinaus darin, sich positiv zu entwickeln. Die Bildungskette, bei der das Bildungsforum Baunatal mit vielen Partnern aus unterschiedlichen Bereichen kooperiert, hat auch überregional viel Beachtung und Anerkennung gefunden. Im Frühjahr 2018 wurden zudem die gemeinsam entwickelten Leitziele für die Zusammenarbeit im Baunataler Bildungsforum verabschiedet. 

Übergänge sanft gestalten

Zu Beginn der Entwicklung steht seit fünf Jahren als erster Baustein in der Bildungskette der „Willkommensbesuch für Neugeborene“. Ziel ist es, die Eltern von Anfang an in die Baunataler Bildungslandschaft einzubinden.

Das Aufwachsen in der Familie hat einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung und Bildung des Kindes, für das Mutter und Vater in der Regel die wichtigsten Bezugspersonen sind. Die Betreuung der Kinder in den Tagesstätten ergänzt die familiäre Bildung und Erziehung. Dabei spielen die nahtlosen Übergänge zwischen den Einrichtungen eine wichtige Rolle. Besonders der erste Schritt des „Loslassens“ fällt nicht immer leicht.

Beim ersten Übergang von der Familie in die Krippe bzw. die Kindertagespflege als einen weiteren Baustein in der Bildungskette setzen die Fachkräfte aus den Kitas und die Tagesmütter auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern. Erleichtert wird dieser Übergang in Baunatal durch einen Leitfaden zur Eingewöhnung, der sich unter der Überschrift „Auf den Anfang kommt es an“ an den Bedürfnissen der Familie und des Kindes orientiert. Ohne Druck und Stress sollen sich Kinder an ihre neue Umgebung gewöhnen. In dieser Eingewöhnungszeit besuchen die Kinder - zunächst mit einem Elternteil, später allein - die Einrichtung nur stundenweise. 

Die Bildungs– und Erziehungspartnerschaft zwischen Erziehern und Eltern setzt sich beim nächsten größeren Übergang fort, dem Wechsel in die jeweilige Kindertagesstätte für die Drei– bis Sechsjährigen, der ebenfalls fließend und behutsam gestaltet wird. Der erfolgreichen Arbeit in den städtischen Kindertagesstätten liegt ein einheitliches pädagogisches Konzept zugrunde. Ein wichtiges Anliegen in der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Erziehern und Eltern zum Wohle des Kindes ist die transparente Alltagsgestaltung in den Einrichtungen, die es den Eltern ermöglicht, die Abläufe und Arbeitsweisen kennenzulernen und nachvollziehen zu können.

Eine enge Kooperation zwischen den Tagesstätten und den Grundschulen ermöglicht den Kindern ebenso einen sanften Übergang von der Kita in die Schulzeit. In „Bildungseinheiten“ arbeiten die Grundschulen dabei individuell mit den jeweiligen Kitas in ihrem Einzugsgebiet zusammen. Das Team des Spielmobils Augustine unterstützt den Übergang von der Kita in die Grundschulen mit verschiedenen Projekten.


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