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17.01.2018

Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit gestartet

Universitäres Angebot mit Alleinstellungsmerkmal in Baunatal

Bürgermeister Manfred Schaub, Dr. Rolf Bernhardt (ehem. Zentralabteilungsleiter im Hess. Min. für Wissenschaft und Kunst), Patrick Befeldt (Sportstudent), Claus Umbach (Geschäftsführer), Stadtverordnetenvorsteher Peter Lutze, Prof. Dr. Kuno Hottenrott (Akademieleiter). 
Bürgermeister Manfred Schaub, Dr. Rolf Bernhardt (ehem. Zentralabteilungsleiter im Hess. Min. für Wissenschaft und Kunst), Patrick Befeldt (Sportstudent), Claus Umbach (Geschäftsführer), Stadtverordnetenvorsteher Peter Lutze, Prof. Dr. Kuno Hottenrott (Akademieleiter).

Baunatal ist als Sportstadt weit über die Grenzen der Region bekannt. Umso mehr freute sich Bürgermeister Manfred Schaub vergangene Woche im Rathaus, dass die vor kurzem gestartete Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit den guten Ruf der Sportstadt noch einmal untermauert.

Zudem erhalte Baunatal mit der Berufsakademie neben dem Anwendungszentrum Metakus für
Metallformgebung und Gießereitechnik der Uni Kassel ein weiteres universitäres Angebot, erklärte der Bürgermeister bei einem kleinen Empfang im Rathaus mit Gästen aus Politik und Wissenschaft im Beisein der Studenten, bei dem der offizielle Startschuss gegeben wurde. Der Empfang im Rathaus mache deutlich, dass die Stadt hinter der Sache stehe und stolz sei, so Schaub. Er dankte allen Beteiligten für ihre Bemühungen und für die Hartnäckigkeit. „Die Baunataler Bildungskette ist einzigartig und die Berufsakademie kombiniert Sport und Bildung, das fügt sich bestens in unser Bildungskonzept ein“, so der Bürgermeister.

Auch Claus Umbach, Geschäftsführer und Gründer der Deutschen Berufsakademie Sport und Gesundheit, dankte allen für die hervorragende Zusammenarbeit. „Es steckt viel Herzblut in dieser Idee“, erklärte er. Diese verfolge er bereits sei drei Jahrzehnten.

„Wir sind ein sehr gutes Team“, lobte Akademieleiter Prof. Dr. Kuno Hottenrott allen, die dazu beigetragen haben, dass die Berufsakademie verwirklicht werden konnte. Das Studienangebot in Baunatal habe ein echtes Alleinstellungsmerkmal, so Prof. Dr. Hottenrott. Theorie und Praxis würden hier, im Gegensatz zu den meisten Studiengängen an Hochschulen, optimal miteinander kombiniert. Zudem vereine die Berufsakademie ein wissenschaftliches Studium und eine Ausbildung. Das Thema Bewegung und Sport nehme in unserer Gesellschaft einen immer größer werdenden Stellenwert ein, berichtete der Akademieleiter. Die Frage, wie man Menschen zu mehr Bewegung aktivieren und vor allem die Freude an der Bewegung wecken könne, werde immer mehr gestellt. Dafür brauche man gut qualifizierte Personen. Diese Lücke schließe die Berufsakademie mit ihrem Studienangebot.

Dem schloss sich Patrick Befeldt, Student an der Berufsakademie an. Hier werde die praktische Tätigkeit im Unternehmen mit einem ausbildungsintegrierten Studium kombiniert, erklärte er. „Wir werden super qualifiziert sein“, so Befeldt. Zudem könne das Erlernte sofort in der Praxis angewandt werden.

Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit

Am 30. September 2017 erhielt die erste private Berufsakademie im Sport mit Sitz in Baunatal nach einjährigem Akkreditierungsverfahren durch den Wissenschaftsrat die staatliche Anerkennung und konnte so zum Wintersemester 2017/2018 den Studienbetrieb aufnehmen. Die neue Berufsakademie stellt eine echte Bereicherung für die hessische Bildungslandschaft dar. Sie hat ihren Studiengang und zukünftige Studiengänge auf Prävention, Fitness, Gesundheit und Sport ausgerichtet, denen immer mehr Bedeutung zuteil wird. Damit bietet die die Berufsakadieme für die Studierenden erstklassige Perspektiven für ihre Zukunft. Darüber hinaus unterstreicht die Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit die überregionale Bedeutung der Region Nordhessen, insbesondere der Sportstadt Baunatal, im Sport.

Bei dem Konzept der Akademie handelt es sich um einen neuen Weg des dualen Studiums und das erstmalig im Sport. Es richtet sich an Sportpraktiker, die ihre Begeisterung für den Sport zum Beruf machen wollen. Mit rund 15-30 Studenten sind die Studiensemestergruppen deutlich kleiner als die in staatlichen Universitäten. Statt Numerus clausus gibt es ein Auswahlverfahren mit Bewerbungsgespräch. Nach zwei Semestern erreichen die Studenten die Fitnesstrainer A-Lizenz des Berufsverbandes Deutsche Fitnesslehrer Vereinigung. Nach drei Semestern absolvieren sie den Übungsleiter B Rehasport-Orthopädie. Am Ende des Studiums hält der Student so nicht nur den staatlich anerkannten Bachelorabschluss in den Händen, er ist auch qualifiziert in den Bereichen Prävention, Sport, Fitness und Gesundheit einsetzbar.

Das Studium wurde im Blended Learning-Format konzipiert und beinhaltet Präsenzveranstaltungen an der Berufsakademie, ein selbstorganisiertes Onlinestudium und betriebliche Praxis. Das ermöglicht eine hohe zeitliche Flexibilität der Studenten. Zudem ist es stark praxisorientiert ausgerichtet (40%). Durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis lernen die Studenten sich konkret mit Problemsituationen aus dem Berufsalltag auseinanderzusetzen und selbstständig Lösungen zu entwickeln. Diese Vorbereitung auf das Berufsleben im Sport- und Gesundheitsbereich ist in dieser Form einzigartig und an keiner anderen Hochschule oder Universität so wiederzufinden.